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Fazit

Schlussfolgerungen

Die Refluxkrankheit ist in der westlichen Welt die häufigste gutartige Erkrankung des oberen Magen-Darm-Trakts. Bis zu 25% der Bevölkerung leidet dauerhaft(!) darunter, was die Lebensqualität massiv einschränkt.

Die Akuttherapie erfolgt immer auf konservativem Weg (Ernährungsumstellung, Kopfende des Bettes hochstellen, Gewichtsreduktion, Nikotin- und Alkoholverzicht). Meistens ist eine mittelfristige medikamentöse Behandlung nicht zu umgehen. Nach Absetzen der Medikamente kommt es leider bei der Hälfte der Patienten zu einem Wiederauftreten der Beschwerden. Hier besteht die Alternative zwischen einer medikamentösen Langzeitbehandlung mittels Protonenpumpenhemmern und der chirurgischen Antirefluxtherapie, welche laparoskopisch (minimal invasiv) durchgeführt wird.

Hinsichtlich der Resultate scheint die minimal invasive Antirefluxchirurgie der offenen Chirurgie als auch der konservativen medikamentösen Langzeittherapie dauerhaft überlegen zu sein. Die diversen Behandlungsoptionen sollten mit den Patienten genau besprochen und evaluiert werden. In der Hand eines erfahrenen Refluxchirurgen liegt die Langzeit-Erfolgsrate heutzutage bei 85-95%.

Noch ist die chirurgische Behandlung der Refluxkrankheit nicht sehr weit verbreitet und die Indikationsstellung zur Operation wird nur zögerlich gestellt. Dies ist sicherlich auch deshalb der Fall, weil die medikamentöse Therapie mit Protonenpumpenhemmern die Symptome der Refluxkrankheit sehr erfolgreich bekämpft. In den letzten Jahren wird allerdings in den verschiedensten Publikationen immer öfters vor möglichen nicht unerheblichen Langzeitnebenwirkungen bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern gewarnt. Es bleiben die Ergebnisse von gross angelegten Studien abzuwarten, um hier genauere Empfehlungen abzugeben. Durch die modernen minimal invasiven Operationsverfahren stehen der medikamentösen Langzeittherapie heute aber höchst zuverlässige, schonende, wenig belastende und v.a. dauerhafte Alternativen zur Verfügung. Unseres Erachtens sollte die operative (kausale!) Therapie bei der Refluxkrankheit vermehrt in die engere Behandlungswahl integriert werden.

Wir hoffen, Ihnen mit unserer Homepage einen Einblick in die Problematik, die Abklärungen und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten der Refluxkrankheit gegeben zu haben. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüsse

Dr. med. Mischa Feigel

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Dr. med. Mischa Feigel
Facharzt FMH für Chirurgie
spez. Viszeralchirurgie

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