Abklärungen

• Wenn die Beschwerden länger als 2-3 Monate anhalten, sollte eine Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des obersten Anteils des Dünndarmes durchgeführt werden (sog. obere Panendoskopie)
• Weitere wichtige Abklärungen sind die Säuremessung und die Druckverhältnisse in der Speiseröhre. Bei Verdacht auf einen «stillen Reflux» ist in vielen Fällen zusätzlich eine RESTECH-Untersuchung sinnvoll. Dabei handelt es sich um eine Säuremessung im Mundrachen-Bereich. Diese Abklärungen erfolgen mittels einer dünnen Elektrosonde, die in lokaler Betäubung über die Nase in die Speiseröhre eingebracht wird. Seit einiger Zeit können solche Säuremessungen auch mittels einer speziellen Kapsel durchgeführt werden (ohne Sonde). Die Resultate werden auf einen elektronischen Datenträger übermittelt und dann ausgewertet. Durch diese Abklärungen können alle relevanten Befunde quantitativ bestimmt und objektiviert werden: Speiseröhrenentzündung, Zwerchfellbruch, Säureexposition, Beweglichkeit und Kraft der Speiseröhrenmuskulatur. Letzteres ist wichtig um festzustellen, wie schnell und wie kräftig diese den Mageninhalt und die Säure wieder in den Magen zurückbefördert (sog. Clearance der Speiseröhre).

Alle diese Befunde sind von großer Bedeutung für eine chirurgische Behandlung der Refluxkrankheit. Zusätzliche weitere Abklärungen können in speziellen Situationen erforderlich sein.